μάγαδις

[78] μάγαδις, ιδος, ἡ, bei Phot. μαγάδις, u. im plur. μαγάδεις bei Hesych., u. bei Soph. frg. 228 bei Ath. XIV, 637 a scheint μαγαδῖδες zu schreiben, – ein dreieckiges, harfenähnliches Saiteninstrument, welches 20 Saiten enthielt, ψάλλω δ' εἴκοσι χορδαῖσιν μάγαδιν ἔχων, Anacr. bei Ath. a. a. O., mit 10 Tönen u. deren Oktaven, u. welches mit beiden Händen gespielt wurde, indem die linke die tieferen, die rechte die höheren Töne oder Saiten griff; so Ath. XIV, 634, nach dem sie eine Erfindung der Lyder war u. auch πηκτίς hieß, u. σαμβύκη; nach Andern aber von diesen verschieden. – Auch eine Flötenart, ὁ μάγαδις, wie Ion bei Ath. a. a. O., Λυδός τε μάγαδις αὐλὸς ἡγείσϑω βοῆς, die zugleich einen hohen u. einen tiefen Ton angab, μάγαδιν λαλήσω μικρὸν ἅμα σοι καὶ μέγαν Anaxandrid. bei Ath. a. a. O., die auch κιϑαριστήριος hieß; vgl. noch Ath. IV, 182. – Ueber die verschiedenen Formen des Wortes vgl. Bergk zu Anacr. p. 86 ff. u. Mein. com. III, 179.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 78.
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